Wahnsinn! Das sind für mich gerade echt turbulente Zeiten :D. Vor allem was meine berufliche Laufbahn betrifft. Im letzten Wochenrückblick hatte ich ja schon erwähnt, dass ich mich im kommenden Jahr selbstständig machen werde. Und natürlich fange ich schon jetzt damit an, alle Weichen zu stellen, damit das auch alles so klappt, wie ich es mir vorgenommen habe.
Und auch wenn ich schon die ein oder andere schlaflose Nacht hinter mir habe, mein Entschluss steht fest. Die Frage die man sich immer stellen sollte, wenn man an seinen Entscheidungen zweifelt, lautet: Was ist das Schlimmste was passieren kann?
Und ganz ehrlich, in den meisten Fällen ist die Antwort darauf sehr beruhigend.
(Es sei denn, es ist 2001 und man entscheidet sich dazu mit einem BMX, dass man erst vor ein paar Stunden gekauft hat, von einer Mauer zu springen….aber das ist eine andere Geschichte :D).
Denn was auch passiert, zurück kann man irgendwie immer. Zurück auf 0. Zurück in den Job, zurück zu den Sicherheiten. Eventuell steigt man etwas niedriger ein, hat aber immer die Möglichkeit sich wieder das zu erarbeiten, was man vorher hatte. Also, warum nicht mal alles über den Haufen werfen und einfach machen?!
In meiner Vorstellung war ich immer zu 100% der „Sicherheiten“-Typ (beruflich). Angestellt sein, geregeltes Einkommen, geregelte Arbeitszeiten etc. pp. Daran ist auch absolut nichts auszusetzen. Es sei denn, man ist unglücklich. Ich habe (bzw. hatte – in nicht all zu ferner Zukunft) einen guten Job, mit all den Sicherheiten, die ich immer wollte. Aber irgendwas hat nicht gepasst..da war immer so ein Bauchgefühl und nicht erst seit ein paar Monaten.
Das ist alles gerade mindestens genau so spannend, wie meine sportliche Zukunft. Denn das Eine hängt nun unmittelbar mit dem Anderen zusammen.
Ein Wochen-Highlight!! Meine erste Partnerschaft für die kommende Saison:
Ich konnte diese Woche meiner aller erste Partnerschaft mit einer Triathlon Marke festzurren. Ich arbeite ab jetzt mit Fe226 zusammen und bin super froh über die Kooperation mit der noch jungen Triathlon Marke, die wahnsinnig für diesen tollen Sport brennt. Eine Marke von Triathleten, für Triathleten. Besser geht es kaum. Ich habe heute meinen neuen Rennanzug für die kommende Saison getestet und bin mehr als begeistert. Aber dazu an einer anderen Stelle mehr :).
Heute ist Sonntag der 25.11.19 – und meine Trainingswoche sah so aus:
5.1 Km Schwimmen
33,3 Km Laufen
117 Km Radfahren und
2 Stunden Kraft / Stabilität
Insgesamt macht das: 10:52h
Schwimmen:
„lang machen, noch länger, streckeeeen“ – das waren die Gedanken während meiner beiden Schwimmeinheiten diese Woche. Das Ziel ist gerade recht einfach definiert: Schneller werden durch bessere Technik. Effizienter durch weniger Krafteinsatz.
Die beiden Einheiten liefen gut, auch wenn ich wohl niemals ein großer Fan von Rückenschwimmen und Kraulbeinschlag mit dem Brett werde. Oder vielleicht ja doch. Gerade diese Einheiten sollen ja den Unterschied machen und noch ein paar Sekunden auf die Bestzeiten rausholen. Also versuche ich auch diese beiden Übungen regelmäßig einzubauen. Ich merke vermehrt, dass sich die Stabi-Übungen (meistens Planks, genauer: 8×2 Minuten im Wechsel mit 60 Sekunden Dehnungsübungen) sehr positiv auf meine Wasserlage auswirken. Also bleibe ich dran, schwimme die Pläne, versuche meine Fehler auszumerzen und schneller zu werden. Wie ein Pfeil, der sollte dann aber auch nach vorne zeigen und nicht nach unten :D.
Das Schlimmste am Schwimmen, ist für mich der bittere Geschmack des Parfums der Teilnehmer(innen) des Aqualethic-Kurses…oder XAqua, oder Aquna Matata…was auch immer. Irgendwie sind diese Kurse kurioser Weise auch immer genau dann, wenn ich trainieren möchte. Notiz an mich selbst: schau halt einfach mal vorher auf den Plan. Ich bin aber irgendwie auch ein großer Fan dieser Kurse und irgendwann mach ich da mal mit. Voll parfümiert und bereit, den Schaumstoff mal ordentlich wackeln zu lassen. Mein Tag wird kommen.
Radfahren:
2 Einheiten, beide Indoor auf dem Rollentrainer. Einmal 2:30h Grundlagenausdauer und heute nochmal 01:40h mit 10×30 Sekunden Intervallen bei 390 Watt. Und die hatten es echt in sich. Das Ziel war, alle 10 Intervalle bei hoher Trittfrequenz zu fahren und das habe ich auch fast geschafft, die beiden letzten Durchgänge wurde ich etwas langsamer. Die Pausen bin ich bei 100 Watt gefahren und langsam finde ich echt wieder Gefallen an dieser Art zu trainieren – mal lange und locker, mal kurz und hart. Liegt wohl aber auch daran, dass die Form langsam wieder kommt.
Das Rad war früher immer meine Schwachstelle. Bis vor einem Jahr hat mir das Radfahren noch nicht so wahnsinnig viel Spaß gemacht. Ich hatte keinen Druck in den Beinen und im Vergleich zum Laufen, viel es mir dann auch schwer mich dazu zu motivieren. Wenn man etwas gut kann, will man es immer machen und wenn nicht…ja, dann halt nicht :D.
Aber kontinuierliches Training hat mich aus dem Tal der kraftlosen Beine befreit und es wird immer besser und besser. Mir fehlt immer noch etwas Druck, aber daran arbeite ich mit Timo die kommenden Wochen intensiv. Das Bikefitting steht auch bald an und ich habe mich für einen neuen Sattel entschieden. Denn der alte drückt an Stellen, an denen er nicht drücken sollte. NIEMALS :D!! Wenn sich der neue Sattel bewährt, werde ich auch darüber nochmal einen kleinen Eintrag schreiben.
Laufen:
2x 10Km und einmal 13Km standen diese Woche auf meinem Plan. Meine Laufform ist eigentlich seit Beginn des Jahres sehr gut und auch wenn ich zwischendurch kleine Probleme mit der Achillessehne hatte, läuft es „rund“. Meine Lieblingseinheit hatte ich auch wieder auf dem Plan: 10Km mit 8 harten Intervallen auf der Laufbahn. VO2max Training eben. Oder grob Übersetzt: Wie trainiere ich die Fähigkeit der größtmöglichen Sauerstoffaufnahme meines Körpers während maximaler Belastung. Mein VO2max Wert liegt nach der letzten Leistungsdiagnostik bei 62. Ich freue mich schon auf die nächste Leistungsdiagnostik in Eberbach in 2 Wochen. Mal sehen, was dabei rauskommt. Meine Prognose für den Test: Aua :D!
Die eben erwähnten Achillessehnen Probleme habe ich schon zu 95% im Griff. Mit einer einfachen kleinen Übung. Diese zeige ich euch dann aber mal nächste Woche in einem Video, solche Dinge lassen sich visuell einfach noch mal besser darstellen.
Also kurz zusammengefasst: laufen lief gut, auch wenn der kalte Wind auf dem Tempelhofer Feld echt mal Mittagspause machen könnte, während ich laufe. Ich brauche neue Handschuhe und am Besten eine kleine Heizung zum Umhängen. Einen Heizungsumhang!!!! Oder….wohl eher nicht. Das nennt man dann wohl im Fachjargon auch eher Wolldecke und…ach egal. 😀
Der Plan für die kommenden Wochen besteht darin, eine Trainingsroutine zu entwickeln, die aus längeren lockeren Einheiten und kurzen intensiven Intervallen besteht. Die Umfänge werden ab Dezember wieder deutlich steigen und ich werde mein Training so ausrichten, dass es meinen Job fast 1:1 ersetzt. Das bedeutet kurzum, dass ich morgens mit Anastasia aufstehen werde und meine erste Trainingseinheit beginne, wenn Sie zur Arbeit fährt. Bis zum „Feierabend“ will ich mit meinen Einheiten fertig sein, um mich anderen Dingen zu widmen. Wie z.B. diesem Blog, den Vlogs, die ab nächste Woche regelmäßig kommen werden etc.
Was ich diese Woche gelernt habe:
Ganz kurz und knapp: Einfach mal machen. Sicherheiten hin oder her. Auch wenn man ab und zu nicht einschlafen kann, weil die vielen Gedanken einen so verrückt machen, als würde ein kleiner dicker Waschbär auf der Bettkante Gitarre spielen und Songs mit französischem Dialekt singen – ich bin mir sicher, am Ende ist es das Wert. Der Waschbär legt sich irgendwann eben auch einfach mal hin. Oder man spielt mal einen Song mit ihm zusammen.
Und selbst wenn ich mal wieder nicht einschlafen kann, hab ich ab jetzt zumindest einen guten Grund dafür :). Alles wird gut!
Noch 133 Tage bis zum Ironman Süd Afrika
2 Kommentare
Suuuper Einstellung:)))
Vielen lieben Dank :)!!!!