Nach knapp 300km in den orangenen Raketen aka. Asics Novablast wird es mal langsam Zeit für einen kleinen, feinen Testbericht.
Als ich die Schuhe Ende April angezogen habe, war es soweit: Meine ersten Asics! Ich bin schon recht viele Schuhe von verschiedenen Herstellern gelaufen. Quasi alle, die mir durch eingehende Recherche vor die Füße (und später Gott sei Dank nicht mehr vor die Nase) gefallen sind. On, Nike, Adidas, New Balance, Brooks, Hoka (laufe ich nach wie vor unfassbar gerne) etc.
Vor Asics habe ich mich aber lange gedrückt. Die Schuhe hatten für mich immer den Ruf „einer für mich viel zu breiten Zehenbox“. Und das mag ich ja persönlich garnicht. Zumindest der Novablast ist meiner Meinung nach aber im Vorderfuß Bereich nicht zu breit und selbst bei Intervallen auf der Bahn eine safe Wahl.
Wie bei der gleichzeitig unterhaltsamen und ziemlich schmerzhaften Sendung „Der Bachelor“ habe ich heute keine Rosen in Form von detaillierten technischen Daten für euch. Die findet man ja aber auch auf allen möglichen Kanälen und in hochprofessionellen Testberichten mit Labordaten und so weiter. Was ich euch aber etwas näher bringen kann, ist das Laufgefühl. Und das finde ich gut!
Direkt nach den ersten Metern merkt man: Der Schuh ist unendlich bequem und dabei trotzdem super reaktiv im Mittelsohlen Bereich.
„Was mach ich denn nun? Geb ich jetzt Gas, mache ich eher langsam?“
Nach den besagten gelaufen Kilometern lautet die Antwort: Der Novablast kann beides!
Will man einen schnellen 20er laufen geben die Schuhe den nötigen und fühlbaren Vortrieb, auch ganz ohne Carbonplatte. Will man einen lockeren 10er laufen, ist der Komfort bis zum letzten Meter spürbar. Ich denke spätestens jetzt hat der Frosch seine Lockenwickler eingedreht: Ich bin ein großer Novablast Fan!
Nach 300km ist der Vortrieb – oder in Asics Sprache „Flytefoam Blast“ – im Mittelsohlen Bereich kein bisschen weniger geworden, die Schuhe sind trotz 95% Straßenläufen nicht spürbar stark abgenutzt und lassen sich sicherlich (keine Garantie, nur mein Eindruck) mehr als 500km laufen.
Ich editiere den Text nochmal, wenn die Schuhe durch sind und gebe euch Bescheid, wie lange das Laufgefühl, dass ich wohl einfach nur als „wohlig-dynamisch“ bezeichnen kann, anhält.
Die Schuhe haben einen festen Platz in meinem Laufalltag eingenommen und selbst als mittlerweile schon sehr großer Hoka Fan, kann ich euch die Novablast hiermit guten Gewissens empfehlen.
Nicht nur als Trainingsschuh – auch für den Wettkampf. Und wenn ihr euch den Schuh kauft, dann bitte in diesem unendlich tollen Orange! Ein leichter Hauch von Boogie – Disco für die Füße.
Ein paar Fakten zum Schluss: Der Schuh ist Neutral, hat eine normale Passform, ist 263g leicht (bei Größe 42,5) und kostet -wie ich finde- faire 140 €